Durch eine künstlich erschaffene Person wird unsere Welt mit einem unvoreingenommenen Blick beobachtet und kommentiert. Dadurch werden die Funktionsweisen und sozialen Strukturen unserer (analogen und medialen) Wirklichkeit kritisch betrachtet und das Konzept von Realität hinterfragt.
Grenzen zwischen Online-Wirklichkeit und AFK-Wirklichkeit verschwimmen immer mehr. Unsere Realität ist dadurch so form- und manipulierbar wie noch nie. Durch die Inszenierung einer fiktiven Person (und deren Einbettung in unsere Wirklichkeit,) wird dieses Phänomen ins Extreme getrieben.
Entkoppelt von unseren gesellschaftlichen Strukturen und sozialen Mechanismen, wirft sie einen unvoreingenommenen Blick auf unsere Welt und kommentiert diese. Durch Social Media und dem Medium der Musik (Hyperpop), wird diese neue Sichtweise an die Menschen gebracht und ihnen so ein verzerrter Spiegel ihrer Realität vorgehalten. Ebenso werden laufend Artefakte rund um Ethans Welt erstellt, um so in weiterer Folge den Character immer näher kennenzulernen und zu entwickeln um eine Hyperrealität zu erzeugen und einen Mythos um die Persona zu festigen, bis sich die Grenzen zwischen Realität, Medienwirklichkeit und Fiktion vollends auflösen.
Diese Artefakte sollen großteils auch in Kollaboration mit verschiedenen Künstler*innen entstehen. Ethan soll zu einer Maske werden, wo seine Träger*innen sich künstlerisch sowie inhaltlich ausleben können. (Performance, Manifest, Comic, Musik, Musikvideos, verschiedene Experimente, Requisiten,…).