MORE

IDEE: Das Projekt „MORE“ soll den Betrachter, die Betrachterin in einer gewissen Art und Weise wach rütteln. Medien, Social Media, die Werbebranche: sie alle spielen oft und gerne mit dem Rollenbild des weiblichen Körpers, dem Bild der Frau als idealisiertes und objektifiziertes Objekt. Das Thema Umwelschutz, Klimakrise, Tierschutz, usw. ist in den Medien heutzutage schwer zu verpacken. Entweder die Menschen machen dicht und schauen sich dei Beiträge gar nicht erst an oder sie werfen einen kurzen Blick darauf und ignorieren den Beitrag dann. Mein Ziel für das Projekt ist es also Menschen zu erreichen, die täglich auf Social Media unterwegs sind oder Werbung konsumieren. Mein Konzept setze ich als Fotoarbeit um. Das Ergebnis besteht immer jeweils aus zwei Plakaten/ Seiten. Die erste Fotografie zeigt eine Frau, die offensichtlich oben ohne abgelichtet wird, wobei man noch nicht spezifisch die Brust oder Nippel sieht. Jenes Bild ist mit folgenden Titeln versehen: - WANNA SEE MORE? - NEUGIERIG? - LUST AUF MEHR? - LUST AUF HÜGELLANDSCHAFT - FREE THE NIPPLES - WENIGER IST MEHR Die meisten Betrachter des Bildes wollen bestimmt mehr sehen. Einige werden nackte Haut, einen perfekten Körper, eine schöne Frau erwarten, andere vermuten vielleicht eine weitere Beauty/ Social Media Kampagne. Was die Betrachter auf dem zweiten Bild zu sehen bekommen, wenn sie die Werbeanzeige weiterblättern (Buch), weiterswipen (Social Media Beitrag) oder weiter gehen (Plakat in der Stadt), ist jedoch keine nackte Frau, die sich vor der Kamera präsentiert. Die zweite Fotografie zeigt die Frau in einer Umgebung, die gleichzeitig eine Botschaft vermitteln soll. Bild zwei konfrontiert den Zuschauer, die Zuschauerin mit einem Problem oder einer Tatsache, wie zum Beispiel: - GLETSCHERSCHMELZEN - ZERSTÖRUNG DER OZONSCHICHT - MASSENTIERHALTUNG - BIENENSTERBEN - VERMÜLLUNG/ MÜLLBERGE - RODUNG DES REGENWALDES - VERSCHMUTZUNG DER MEERE - CO2 BELASTUNG DURCH VERKEHR