Information
Like in the story of Platon´s cave one individual breaks ranks and goes through many metamorphoses on its journey outside the cave that means the world to all the others. Although this strange creature is only an observer of everything that happens in that alien-fantastic world it constantly changes itself. This experimental one-man-project consists of various sequences, that have been "scrawled" intentionally with pens and edited in
photoshop and after effects. The fact that the artist abstained from language and used only minimalist sounds gives us also a wide scope of interpretation. This project is meant to be a teaser for a bigger one that will follow.
Beschreibung von "Dreamworld"
Ausgangspunkt des Kurzfilms ist eine Höhle und eine Lebensform, von der eine aus der Reihe tanzt. Statt wie die angeketteten Sklaven in Platons Gleichnis sitzenzubleiben und auf die Schatten an der Wand zu starren,
tritt der Einwurm hinaus in völlige Unsicherheit und Fremde und erlebt eine erste Metamorphose zu einer noch unfertigen, in Gefühl und Geist gerade erst im Entstehen begriffenen Gestalt. Im Unterschied zu Platons Forderung, dass der Denkende, der seine Ketten abgeworfen hat, Erkenntnisse über die Welt des Geistes und über das Gute und Wahre zurück in die Höhle tragen muss, hat das fremdartige Wesen keine philosophische Menschenrettung im Sinn. Es macht sich nach einem kurzen Blick zurück zur Höhle auf ins Unbekannte. Und obwohl das Geschöpf auf seiner Reise nur ein Beobachter der Geschehnisse ist, verändert es sich unaufhörlich. Die skurrilen Zeichnungen vor kontrastreichem Hintergrund erinnern an Traumsequenzen, die das Eintauchen in düster-dystopische Fantasiewelten ermöglichen. Viele wurden zuerst analog gezeichnet - mit für den Kritzel-Charme bewusst
usgesuchten Kugelschreibern und Finelinern - und danach digital in Photoshop und After Effects weiter verändert. Die in zeitintensiver und detaillierter Arbeit erschaffenen Geschöpfe, Gebilde und Landschaften sowie der völlige Verzicht auf Sprache und der Einsatz nur minimalistischer Töne zur Begleitung der Handlung sollen den Interpretationsraum bewusst weit halten. Bei diesem experimentell angelegten Ein-Mann-Projekt erfolgte die
Animation ausschließlich in After Effects. Ich wollte eine surreal fremde Welt erschaffen, die sehr anders, aber doch irgendwie vertraut wirkt. Ich sehe dieses Projekt auch als Teaser für ein größeres, das folgen soll. Wohin die Reise dieses modernen Höhlenflüchtlings am Ende führt, wird nicht verraten. Nur so viel sei gesagt: Ähnlichkeiten zum Dasein der - in Jean Paul Sartres Worten - „In-die-Welt-Geworfenen“ sind gewollt!