Chasing Aurora
Animationskurzfilm
Studierende der Fachhochschule Salzburg erzählen eine berührende Coming-of-age Geschichte in welcher ein Foto den Anstoß zu einer emotionalen Reise gibt.
Die Macher von „Chasing Aurora“ tragen das filmische Konzept der 5 Stages of Grief in die Welt der Computeranimation. Sie thematisiert den Verlust der eigenen Kindheit anhand der Personifizierung durch ein Polaroid. Der Charakter Aurora begibt sich nach dem Verlust ihres liebsten Fotos während eines Umzugs auf eine abstrakte sowie emotionsbetonte Reise, welche sie mit ihren inneren Wünschen, Ängsten, Hoffnungen und Sehnsüchten konfrontiert. Jede der 5 Stages Denial, Anger, Bargaining, Depression und Acceptance wartet mit besonderen Herausforderungen auf, welche Aurora die Möglichkeit bieten als Person an diesen Problemen zu wachsen.
Dieses Projekt wurde visuell in einem Cartoon-Artstyle umgesetzt. Alle Oberflächen wurden mit
intensiven Farben in Cel-Shading Stil gerendert und die Hintergründe wurden mit Outlines und
handgezeichneten Details versehen.
Für die visuelle Umsetzung diente Blender als Hauptsoftware. Große Teile der Hintergrund Geometrie wurden später in Maya erstellt und anschließend nach Blender importiert. Ebenfalls für die Hintergründe und für Teile der Animation wurde außerdem von dem 2D Animations Feature “Grease Pencil” in Blender Gebrauch gemacht, während das Rendering mit Blenders Eevee Engine stattfand.
Um die Geschichte von Aurora mit der passenden Musik zu untermalen, liegt der auditive Fokus auf einem klassischen Score aus Orchester und Piano, welcher mit Synthesizern und einer Vielzahl an Drum Libraries aufgewertet wurde. Der Verzicht auf ein Leitmotiv unterstreicht die Abstraktheit und die unterschiedlichen Windungen der Reise. Im Vordergrund stehen neben flächigen Akkorde und staccato-lastigen Klangelementen vor allem die Passagen, in denen sich der Soundtrack auf ein Minimum reduziert und bewusst den Versuch unternimmt, anhand simpler Instrumentierung zu überzeugen.
Nach einer Spotting Session basierend auf dem Animatic wurde der Film von den beiden Audiostudierenden durchkomponiert und anschließend die entstandenen Musikstücke zu einem Score vereint. Auf diese Weise war es möglich, die verschiedenen Stile einheitlich zu integrieren. Es kamen ausschließlich Libraries von Spitfire sowie Serum zum Einsatz. Im Anschluss wurde der Soundtrack gemeinsam in einer 3 tägigen Tonstudiosession überarbeitet, gemischt und gemastert.