xxxx Project Timeline zu "Amanda Knox" (2016)
Die hier vorliegende Masterthese widmet sich der Frage, welche visuell-rhetorischen Mittel im Netflix-Dokumentarfilm Amanda Knox (2016) angewandt werden um die darin porträtierte Amanda Knox (bis zu ihrer Freisprechung in letzter Instanz die mutmaßliche Mörderin von Meredith Kercher) für das Publikum angemessen und überzeugend als ein „Opfer“ der medialen Berichterstattung bzw. eines Justizirrtums, darzustellen. Um dieser Prämisse auf den Grund zu gehen, wird zunächst der Begriff Visuelle Opferrhetorik definiert. Dazu wird zuallererst genauer eingeführt in das weite Feld der klassischen Rhetorik, ihre Grundlagen und ihre affektstärksten Stilmittel, um gleich anschließend deren Übertragung in das noch relativ neue Feld der Visuellen Rhetorik nachzuzeichnen. Alsdann folgt die Hinführung auf die zahlreichen Konnotationen des Begriffs „Opfer“ selbst, besonderes Augenmerk wird hierbei auf dessen visuelle und historische Darstellungsweise gelegt, zudem wird versucht diese Darstellungsweise anhand aktueller Beispiele nachvollziehbar zu erläutern. Um schließlich zum Netflix-Dokumentarfilm Amanda Knox (2016) zu gelangen, wird in weiterer Folge kurz in die Geschichte des Nonfiktionalen Films selbst eingeführt, sowie dessen visuell-rhetorischen Austausch einer Opferrhetorik mit dem Fiktionalen Film an signifikant hervorstechenden Stellen näher beleuchtet. Auf der Basis der bis dahin gewonnenen Erkenntnisse, wird daraufhin ein filmisches sowie visuell-rhetorisches Analyse-Schema ausgearbeitet, welches in weiterer Folge auf den Netflix-Dokumentarfilm Amanda Knox (2016) angewandt wird, um eben jene visuell-rhetorischen Mittel zu extrahieren, die die darin porträtierte Amanda Knox für das Publikum angemessen und überzeugend als ein „Opfer“ der medialen Berichterstattung bzw. eines Justizirrtums darstellen.

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