Design wird von Kultur inspiriert und vice versa. Begrifflichkeiten erweitern sich, ein zurückhaltender Designbegriff entsteigt den gewohnten Strukturen. Genres wie Social Design und Culture Jamming werden als Beispiele für die Dialektik und Vielfalt von Design als Katalysator von Marketing und Ethik beleuchtet. Hierbei geht es immer mehr um den Prozess, bzw. die Gestaltung in Serie anstelle der Kreation abgeschlossener Endprodukte. »Abwechslung«, so lautet das Zauberwort. Unübliche Zugänge aus verschiedenen Branchen motivieren zum Beschreiten neuer Wege. Der Fokus liegt darauf, sich selbst – frei nach Buckminster Fuller – als Trimmruder wahrzunehmen. Durch Unterdruck können so ganze Schiffe – metaphorisch sind Menschen, Gruppen, Szenen und Themen gemeint –
bewegt werden.
Die gesammelten Reflexionen führen schließlich zu Design-Thesen. Sie sollen eine Anleitung bieten, um serielle Gestaltungskonzepte eigenhändig zu erschaffen. Die Norm trifft auf Non-Konformität und bildet so ein neu gestaltetes und zeitgemäßes Bild unseres Daseins. Eine Kettenreaktion an kreativen Ideen soll ausgelöst werden.