Ein kleiner Indianerjunge lebt in einem post-apokalyptischen Dorf und wird von einer Sirene geweckt. Als er aus seinem Tipi ins Freie tritt, fangen die anderen Tipis an sich in riesige Vögel zu verwandeln und wegzufliegen. Verzweifelt versucht er mit ihnen mitzufliegen, indem er ihnen hinterher läuft, nur um am Ende erschöpft zusammenzubrechen. Er fällt in ein tiefes, schwarzes Nichts, an dessen Grund er am Boden landet und einem leuchtenden Punkt in eine Höhle folgt. Anhand einer Höhlenmalerei begreift er was seinem Dorf zugestoßen ist - ein Luftangriff hat es völlig zerstört. In einem Winkel der Höhle erweckt der Lichtpunkt ein riesiges Skelett zum Leben und verwandelt sich in Mishipeshu, ein mystisches Luchsungeheuer. Nach anfänglichem Zögern geht der Junge auf es zu. Langsam verwandelt es sich in einen Talisman, der sich um den Hals des Jungen schmiegt, ihn mit seinem Geist erfüllt und ihn mit riesigen leuchtenden Flügeln in die Lüfte hoch trägt.
Idee
Bei unserem Multimedia-Projekt 2, das im Laufe des 4. Semesters entstanden ist, handelt es sich um ein story-basiertes Musikvideo, welches das Thema Verlust, Einsamkeit und die daraus folgende Depression behandelt. Die Handlung findet in einer post-apokalyptischen Welt statt, in dem ein Atomkrieg von mehreren Staaten geführt wird. Inmitten dieses Krieges lebt ein Junge in einem kleinen Dorf. Die Geschichte wird aus der Sicht des Jungen erzählt, der allein gelassen wird und Schutz sucht. Die Geschichte selbst wird in vier Kapitel unterteilt: Feuer, Wasser, Erde, Luft. Dabei wird jedes Element mit einer bestimmten Gefühlswelt von dem Jungen, assoziiert. Die Geschichte kann auf mehreren Ebenen verstanden werden. Der Junge der die Freiheit sucht, der mit dem anderen mitfliegen möchte. Um den Schrecken des Krieges und deren Einzelschicksale. Um den Tod, aber auch um das Leben. Das Ziel unseres Projektes ist, dass sich der Betrachter selbst ein Auge von der Story macht und eine für sich eigene Interpretation findet.