Jeder kennt die viralen Videos, die massenhaft in sozialen Netzwerken geteilt werden. Mit ihren narrativen Strukturen und Elementen stellen sie Emotionen, Beteiligung und Verbundenheit mit dem Publikum her und erhöhen die Reichweite der Inhalte. Durch die Interaktion und Partizipation des Publikums kann die Beziehung mit der Zielgruppe gestärkt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, mithilfe einer qualitativen, textrhetorischen Untersuchung partizipationsfördernde Elemente und Strategien herauszuarbeiten. Dazu werden Facebook-Beiträge von Unternehmen auf die Prinzipien der antiken Redelehre und der Werberhetorik, ihrem medialen Setting und auf narrative Elemente untersucht.
Neben den gefundenen Ethos- und Pathos-Strategien, steht letztendlich besonders die Topoilehre im Fokus, die eine Grundlage zur Entwicklung einer Social-Media-Strategie darstellt. Storytelling kann somit in die gesamt-öffentliche Darstellung eines Unternehmens eingebettet werden.