Project Masterthesis: Von Helden und Feinden

Masterthesis: Von Helden und Feinden

MultiMediaArt, 2015

Nach den für weltweites Entsetzen sorgenden Anschlägen auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 durch Mitglieder der Terrorgruppe Al-Qaida rief die damalige Bush-Regierung den sogenannten ‚War on Terror’ aus. Es folgten die langjährigen Kriege in Afghanistan und im Irak. Seither sind eine Reihe amerikanischer Kriegsfilme produziert worden, in denen Amerikas Krieg gegen den Terror Gegenstand der filmischen Erzählungen ist. Laut Stefan Hug indoktrinieren jedoch gerade Kriegsfilme aus Hollywood dem Publikum proamerikanische Ideologie, indem diese spezifische Selbst- bzw. Fremdbilder vermitteln. Folgt man Hugs Behauptung, so wohnt dieses manipulative Moment auch den aktuellen Filmproduktionen über den Krieg gegen den Terror inne. Die Masterarbeit Von Helden und Feinden spürt dieser These nach. Hierzu wird untersucht, wie in US-Kriegsfilmen über den ‚War on Terror’ kulturelle Identität konstruiert wird und inwiefern dabei filmische Stereotype zur Anwendung kommen. Zur Klärung dieser Frage werden verschiedene Konzepte aus den Diskursen zur kulturellen Identität und zum filmischen Stereotyp zusammengeführt. Basierend auf diesen Ausführungen werden die vier Kriegsfilme TÖDLICHES KOMMANDO - THE HURT LOCKER (2008), GREEN ZONE (2010), ZERO DARK THIRTY (2012) sowie LONE SURVIVOR (2013) einer genauen Filmanalyse unterzogen und die gewonnen Erkenntnisse hinsichtlich der Hypothese bewertet. In der gegenwärtigen Kriegsfilmforschung findet eine profunde Auseinandersetzung mit Produktionen über den Krieg gegen den Terror nur vereinzelt statt, weshalb die Masterthesis Von Helden und Feinden einen wertvollen Beitrag auf diesem Forschungsgebiet leisten kann.

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