Die Masterthesis „Computerspiele als Möglichkeit des Lernens“ handelt von möglichen kognitiven Veränderungen durch das Spielen von Computerspielen und inwiefern diese Erkenntnisse für potentielle Trainingsmethoden genutzt werden können. Die Arbeit basiert dabei auf der Frage: „Welche möglichen Thesen zu den Effekten von Computerspielen auf Gedächtnisleistungen gibt es und wie könnten diese für Lernprozesse und mögliche Therapieformen verwendet werden?“ Zu Beginn wird dabei zunächst auf verschiedene Aspekte von Spielen eingegangen. Um eine spieltheoretische Grundlage in diesem Zusammenhang zu bilden, wird unter anderem auf Bereiche wie die Bedeutung des Spiels, der Spielbegriff an sich und auch auf die sozialen und kulturellen Eigenschaften eingegangen. Ferner werden auch digitale Spiele und ihre virtuellen Welten behandelt. In einem weiteren Schritt soll es um lerntheoretische Grundlagen gehen. Diese sollen dabei helfen, die Hinweise auf Lernprozesse durch Computerspiele besser einzuordnen und zu verstehen. Hierbei wird sowohl der Aufbau des Gedächtnisses in seine verschiedenen Bereiche, als auch unterschiedliche Ansätze um Lernprozesse zu erklären, behandelt. Anschließend werden mehrere Untersuchungen vorgestellt, die auf Veränderungen verschiedener Gedächtnisfunktionen hinweisen. Um die Ansätze zu konkretisieren werden außerdem einige Versuche dargelegt, welche verschiedene, denkbare Anwendungsmöglichkeiten zeigen. Zum Abschluss wird darüber diskutiert, was diese Erkenntnisse für unsere Gesellschaft bedeuten könnten und welche Chancen sich daraus ergeben.