Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich der Mensch gegenwärtig im Raum materialisiert. Dies ist insbesondere in den gesellschaftlichen Strukturen wiederzuerkennen, die der Mensch bildet, da gerade in Zeiten von Hochkulturen ein großer Einfluss des Menschen auf seine Umwelt stattfindet. Strukturen und Mechanismen der Materialisierung sind aus diesem Grund in den Gesellschaftsformen wiederzuerkennen. Zudem erlauben uns alter Hochkulturen durch archäologische Befunde einen Einblick darin, wie sich der in älteren Gesellschaften in dem Raum um ihn herum materialisiert hat.
Um hierzu eine umfassende Einschätzung liefern zu können werden sowohl zeitgenössische, wie auch ältere Gesellschaftsmodelle in der Analyse berücksichtigt. Mit Beginn bei der Entwicklung des präfrontalen Cortex im Gehirn des Menschen, sowie der Bildung der ersten Gesellschaftsmodelle steigt die Arbeit in die Untersuchung ein und zieht fortan Schlüsse darüber, wie die Materialisierung des Menschen im Raum in diesen Gesellschaften stattfindet. Von der Antike bewegt sich die Arbeit dann zur Industriellen Revolution und dem Informationszeitalter. Auch hier werden zentrale Mechanismen der Materialisierung erörtert. Der letzte Analyseteil untersucht das Forschungsgebiet dieser Arbeit an der derzeitigen Netzwerkgesellschaft und zieht anschließend auf Grundlage dieser drei Analysepunkte ein Fazit dazu, wie sich der Mensch im Raum materialisiert. Da die Analyse verschiedene zeitliche Epochen miteinbezieht, ist darüber hinaus eine Aussage darüber möglich, welche Faktoren auf die Materialisierung einen Einfluss haben.