In Moloch wird die Frage nach gegenseitiger Beeinflussung durch tagtägliches Handeln im urbanen Lebensraum gestellt. Durch eine Geschichte von vier Protagonisten und Protagonistinnen, die über einen Kreislauf unbewusster Beeinflussung zusammenhängen, wird diese Thematik filmisch umgesetzt. Dabei haben sich die Macher und Macherinnen des Molochs stilistisch am Expressionismus und Surrealismus orientiert. Um der fiktiven Welt einen zeitlosen Charakter zu verleihen, wurden in Szenenbild und Kostüm einerseits Elemente der Vergangenheit eingebracht, andererseits aber auch sehr bewusst futuralistische Züge eingearbeitet. Das Moloch widerspiegelt in vieler Hinsicht eher eine Metapher, als ein reales Abbild- dessen Welt ist oftmals theatralisch und die Charaktere, sowie ihre Gefühlszustände, wiederspiegeln sich in ihren Räumlichkeiten. Die anspruchsvolle Welt des Molochs entwickelt durch das Zusammenspiel dieser Elemente einen einzigartigen filmischen Charakter.