Wo bleibt unsere Zeit zwischen Leben und Sterben? Wer beherrscht sie und wie wichtig ist sie für mich und meine Mitmenschen? Das Verhältnis zwischen dem persönlichen Streben nach Glück und dem eigenen Umgang mit der Zeit bilden den inhaltlichen Kern des Projekts Zeit ist Held.
Periodische Phänomene wie Tag und Nacht, Ebbe und Flut oder Jahreszeiten ermöglichten dem Menschen seine Zeit zu strukturieren und das eigene Leben daran auszurichten. Schleichend errichteten unsere Kulturen und Institutionen ein Netz aus Kalendern und Plänen, so dass Veränderungen in der Natur nur mehr ein geringer Teil der persönlichen Zeitempfindung sind. Diese Strukturen und Zwänge – in Verbindung mit kapitalistischen Gesellschaften – fördern aktuelle Themen wie Stress, Unaufhaltsamkeit der Zeit, Monotonie im Leben oder das ständige Aufschieben von Aufgaben. Den richtigen Umgang mit den uns auferlegten Zeitstrukturen zu finden, scheint eine der erstrebenswertesten Fähigkeiten der Gegenwart zu sein – denn Zeit ist Held.
AusstellungsgliederungDie individuellen Einzelwerke der Ausstellung Zeit ist Held gliedern sich in drei Überthemen: Zeitstrukturen, Zeitempfindung und Zeitgestaltung. Räumlich voneinander getrennt, führen sie den BesucherInnen, die auf sie wirkenden Zeitstrukturen vor, stärken das Bewusstsein für die eigene Zeitempfindung und geben abschließend
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