Project Masterthesis: Die unheimliche Bewegung

Masterthesis: Die unheimliche Bewegung

2012

Künstliche Reproduktionen des Menschen in der Robotik, Computer- spielindustrie und Unterhaltungsbranche gewinnen, dank immer neuerer Technologien, an höherem visuellen Realismus. Trotz - oder vielleicht gerade wegen - des hohen Levels an Realismus ranken Zweifel an der Authentizität und Echtheit des synthetischen Gegenübers. Vielerorts spricht man von „lebenden Toten“, die mediale Kritik auf sich ziehen. Unter dem Deckmantel „Uncanny Valley“ (dt. „Unheimliches Tal“) wird diese Problematik bereits seit den siebziger Jahren – wenn auch überwiegend anekdotenhaft – diskutiert. Trotzdem sind bislang nicht alle Faktoren, die zum Unheimlichen innerhalb synthetischer Figuren beitragen auf fundiertem Terrain geklärt. Ein primärer Einflussfaktor, der aus wissenschaftlicher Sicht und in Kontext zum Unheimlichen innerhalb synthetischer Charaktere bislang wenig erforscht ist, stellt die menschliche Bewegung dar. Diese Thesis zollt diesem Umstand Tribut, indem sie die wenigen szientistischen Anhaltspunkte durch den Einbezug wichtiger wissenschaftlicher Forschungsfelder im Bereich der Bewegung sowie des Unheimlichen überprüft, um letztlich sinnvolle Schlüsse für eine erfolgreiche Reproduktion des „bewegten Menschen“ zu ziehen.

Creators

Anonyme Person

AutorIn