Die vom Menschen geschaffene Technik arbeitet zwar äußerst effizient (etwas richtig tun), ist dabei aber nicht effektiv (das Richtige tun) im Sinne globaler Zukunftsperspektiven... (Bsp.: sehr effiziente Erdölförderung ist nicht effektiv) Natur hingegen funktioniert nicht sonderlich effizient, ist aber darauf ausgelegt, effektiv das Leben zu bewahren... (Bsp.: ein Baum mit 100ten von Blüten ist nicht effizient, aber im Einklang mit seiner Umgebung.)
Zwei äußerst kontrahierende Systeme, die dennoch stark ineinander verwoben sind, teilen sich ein und denselben Kosmos... Der Mensch drängt darauf, diesen Kosmos, mithilfe von technischen Prothesen, in seiner Funktionsweise zu verstehen, um Berechnungen, Rekonstruktionen, Prognosen und Simulationen anzustellen...
Seine Absichten sind dabei fast ausschließlich eigennützig profitorientiert und ziehen nicht die Ganzheitlichkeit des Systems „Natur" in Betracht, was eine Unausgeglichenheit, eine Störung zur Folge hat... Künstlich versucht der Mensch diese Kluft, die zwischen ihm und der Natur herrscht, zu schließen, was allerdings so nicht gelingen kann, da die Natur in ihrer Gesamtheit nie quantitativ erfassbar, geschweige denn berechenbar werden kann...
Freie, ungezügelte Natur im Makroformat steht massenhaft rekonstruierbar geordnetem Innenleben von Maschinen gegenüber... Die Schnittstelle ist der Mensch...
Diese hier rein zu dokumentarischen Zwecken filmisch erfasste Natur soll den Betrachter auf ihre Schönheit und ihre, mit der unnatürlich geordneten Struktur von Mechanik und Elektronik in Kontrast stehenden, Unförmigkeit und deshalb stabile Beständigkeit hinweisen... ...denn Vielfalt ist der Schlüssel zum Überleben!
Video: 5d mark II, 100mm Macro L 1:2,8 - Adobe Photoshop CS5, AfterEffects CS5 Audiodesign: Recordings mit ZOOM H2 - Audacity, Cubase 5