Das Projekt „MIIO - My Identity Is Open“ thematisiert den Verlust von Privatsphäre in einer zunehmend technologisierten Welt. Es antizipiert die Vorstellung einer Welt, wie sie sein könnte, wenn nahezu alle personenbezogenen Daten öffentlich zugänglich wären.
Neben der Erstellung dieses hochqualitativen Dokumentarfilms als eine Kombination aus filmischen, konzeptionellen und grafischen Elementen, galt die Motivation des Projekts der Verbreitung: Hierfür wurde eine Unternehmenswebsite (my-miio.com) eingerichtet, auf der sich alles um ein neues Smartphone der Marke „miio“ dreht, welches mit dem Prädikat „Coming Soon“ angekündigt wird. Die Funktionsweisen dieses Social Media Smartphones werden in kurzen Videos vorgestellt. Ausgestattet mit nützlichen Funktionen wie Face Recognition besteht das Prinzip des Geräts darin, auf eine universelle Datenbank zuzugreifen und über einen komplexen Algorithmus menschliche Profile zu erstellen und diese mittels eines einfachen Systems zu bewerten. Das Device, welches selbstverständlich nicht real existiert, wurde aufwändig mittels Computer Grafik erstellt. Der Clue dieser Website: Alle Besucher, die weitere Information zum vermeintlichen „Release 2011“ anfordern, werden weitergeleitet auf einen 11-minütigen Trailer des Dokumentationsfilms.
Zur Verbreitung dieses wurden Aufmerksamkeitsströme im Bereich des Social Web aktiviert. Es entstand ein separater Blog zum Thema Post Privacy (i-am-open.com), via Twitter wurden eifrige Debatten mit Meinungsführern und Hochbloggern angeheizt. Zusätzlich erfolgt die Bekanntmachung mittels sozialer Netzwerke, wie Youtube und Facebook, einer professionellen Suchmaschinenoptimierung, sowie einer Google Adwords Kampagne und zielgerichteten Werbeeinblendungen auf Facebook.