Project Masterthesis "Normalismus und Kreativität"

Masterthesis "Normalismus und Kreativität"

2011

Der heute in den okzidentalen modernen Gesellschaften vorherrschende Normalismus hat durch seine von Spezialist/innen generierten Diskurse großen Einfluss auf die dort lebenden Subjekte. Diese normalistischen Diskurse werden anhand von statistischen Verfahren erstellt, und zu Normalverteilungen ausgewertet, um so den Durchschnitt augenscheinlich zu machen. Sie bieten den Subjekten die Möglichkeit sich am Durchschnitt auszurichten, oder sich an den Randbereichen anzusiedeln. Auf diese Weise fungieren die normalistischen Diskurse als eine den modernen Wachstumsdynamiken angepasste Signal-, Kontroll- und Orientierungsebene. Zeitgleich prägt der Begriff Kreativität die modernen Lebenswelten ungemein. Die Forderung nach Kreativität ist nicht nur auf den Arbeitsmarkt beschränkt, sondern gewinnt auch auch im privaten Bereich immer mehr Relevanz. Bei näherer Betrachtung ergibt sich aus der Kombination Kreativität und Normalität ein mit Spannung geladenes Feld, dem die Forderung der modernen Gesellschaft nach einer normalen Kreativität innezuwohnen scheint. Ziel dieser Arbeit ist es, das Spannungsfeld zwischen Normalismus und Kreativität zu untersuchen und dabei die Frage, welche Effekte der Normalismus heute auf die Kreativität hat, einer Klärung zuzuführen. So werden in dieser Arbeit einerseits wichtige Kernelemente des Normalismus beleuchtet, andererseits verschiedene Kreativitätskonzeptionen, wie das kreative Produkt, die kreative Person, der kreative Prozess, sowie Kreativität und Umweltbedingungen behandelt, um so einen Überblick über die Themenfelder zu schaffen und dann im letzten Kapitel die Effekte des Normalimus heute auf die Kreativität zu generieren.

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