Bewerbungsprojekt mma/Audio zum Thema "Irritation". Mein Ziel war es, ein durchaus ernsteres Thema musikalisch umzusetzen und klassische Klänge mit elektronischen Sounds auf durchaus tanzbarer, clubtauglicher Basis zu vermischen.
Ein Individuum; geplagt von Unsicherheit und Selbstzweifel. Das Nichteingestehen seines persönlichen Ichs und der Verleumdung von sich selbst. Eine schier endlose „Straße der Angst“ sich anderen Menschen zu öffnen; ein Gefühlschaos, entstehend durch Furcht vor Schikane und Nichtakzeptanz.
Durch Fremdeinwirkung von Menschen und deren Aussagen entstehen meist Konflikte, die bei der genannten Person eine Art Konfusion auslösen.
Doch der Tag kommt, an dem man endlich „leben“ und „sich selbst“ sein will, ohne sich gegenüber den Menschen, die man liebt, zu verstellen. Der Weg dorthin ist lang und besteht überwiegend aus Konfrontationen mit den Mitmenschen.
Die musikalische Interpretation dazu beläuft sich vor allem auf die Vermischung klassischer und elektronischer Klänge, wobei die orchestralen Elemente (Violine, Cello etc.) überwiegend die Gefühle des Protagonisten auf dramatischer Basis beschreiben und die elektronischen Sounds vielmehr den Konflikt selbst beziehungsweise die zu überwindenden Hürden darstellen.
Das Intro symbolisiert das Individuum inmitten einer alltäglichen Lebensumgebung; beängstigt und auf sich allein gestellt. Die Auseinandersetzung mit sich selbst, die Konfrontationen mit Mitmenschen und den einzelnen Blockaden und Situationen im Leben, die unvorhersehbar sind und nur zögernd vonstatten gehen, enden letztendlich mit einem gewaltigen Knall, der das Ende des bisherigen Weges und somit des ersten Abschnitts beschreibt. Nun heißt es, seine Selbstzweifel zu beseitigen. Die „Bridge“ kennzeichnet somit die eigentliche Komplikation sich zu überwinden, um letztendlich einen neuen Lebensabschnitt zu betreten. Der darauf folgende Schlussteil erfasst das dadurch entstehende Gefühlschaos, was im musikalischen Sinne betrachtet vor allem durch das Zusammenfallen zahlreicher Instrumente und teils verzerrter, synthetischer Klänge auffällt.
Das eigens komponierte und produzierte Werk ist eine (durchaus tanzbare) Mischung aus Minimalistik, Elektronik und Klassik.