Steamboa(r)d Willie

MultiMediaTechnology & MultiMediaArt, 2010

== WER ==

Das Projekt entstand under der Leitung von Philipp Gigler([mmt08],[mma09]), der gemeinsam mit Peter Kober([mmt08]) das Konzept entwarf und für die Programmierung zuständig war.

== WAS ==

Bei „Steamboa(r)d Willie“ ist eine Audioinstallation mit einem Prinzip eines digitalen Notenblattes.

Auf die Untergrundfläche, dem, Steamboard, können Objekte gelegt werden, die von einer Kamera erkannt („getrackt“) werden. Die Position der Objekte steht, wie auch auf einem normalen Notenblatt, für die Tonhöhe bzw. die Zeit des Abspielens. Außerdem hat die Größe der Objekte Einfluss auf die Lautstäre des Tones, ebenso wie die Form, so wird ein Viereck stets gleichlaut, ein Dreieck linear steigend/fallend und ein Kreis in Form einer Sinuswelle abgespielt.

Es gibt eine Zeitleiste („timeline“), die laufend über das Notenblatt streicht und beim Erreichen des Endes wieder an den Anfang zurückspringt. Falls diese Zeitleiste mit einem der Objekte in Berührung kommt, wird ein Kommando geendet und es spielt sich ein Ton ab, wobei die Breite des jeweiligen Objektes dessen Abspieldauer bestimmt.

Zusätzlich kann man über (fiducial-)Marker - Bilder, die der Computer als Code erkennt und somit mit diesen arbeiten kann – zusätzlich auf das Musikgeschehen eingreifen, indem man die Art des musikinstruments ändert (wir bieten neben drei verschiedenen Instrumenten einen sehr interessanten "Bonus-Modus"), das Abspielen pausiert, einen gewissen Bereich überspringt oder aber immer wieder spielen lässt. Auch die Abspielgeschwindigkeit kann man somit erhöhen oder verringern.

== WARUM ==

„Steamboa(r)d Willie“ ist ein Unterhaltungsprogramm ohne größeren Sinn und Zweck, außer mit irgendwelchen Objekten Musik machen zu können. Die Installation eignet sich auch gut zu Ausstellungszwecken, da sie einen sehr kurzweiligen Unterhaltungswert hat, oder für Leute, die keine Noten lesen können.

Die Bedienung ist sehr simpel, so benötigt man keine Einführung, um damit umgehen zu können, und es ermöglicht auf spielerische Weise kleine Audiotracks zu erstellen und mit Musikstücken zu hantieren.

== WIE ==

Pair-Programming (gemeinsames Arbeiten an einem Computer) war unser Schlüssel zum Erfolg. Den großteil der Zeit haben wir uns getroffen und gemeinsam am Projekt getüftelt und gearbeitet. Falls dies nicht der Fall war und man einige Ideen oder Änderungen hatte, wurden diese meist auf Papier visualisiert umd am nächsten Tag dem Teampartner dargelegt, oder es wurden neue Programme angelegt, in denen der neue Code geschrieben wurde, um ihn später im Dabeisein des Teampartners zu implementieren.

Generell wurden die wichtigsten Arbeitsschritte erst auf Papier geschrieben und damit die Zimmerwände beschmückt, bevor sie es in das Programm schafften. Es entstand auch ein Dummy-Programm, in dem alle grafischen Effekte getestet und geschrieben wurden, die zwar funktionierend in das Programm eingebaut, jedoch aus Performancegründen wieder herrausgenommen wurden.

== ZUKUNFT ==

Da das Projekt fertig und außer eventuell erweiterbarer Musikeffekte auch komplett ist, steht es bereit mit ihm auf Turnee zu gehen und es auf Ausstellungen, Wettbewerben oder einfach nur vor Freunden und Familie zu präsentieren. Denn jedermann hat Spaß an Musik!

Appendices

Creators

Peter Matthias Kober Profile Picture
Peter Matthias Kober

Konzept

Programmierung

Philipp Gigler

Konzept

Projektleitung

Programmierung