Neue Medien halten Einzug in den öffentlichen Raum. In den letzten Jahrzehnten ist eine ganz neue Generation „neuer Medien“ entstanden. Der durch den enormen Zuwachs und der schnellen Weiterentwicklung neuer Medien, Kommunikationsstrukturen und Technologien entstandene Einfluss dieser Entwicklungen auf unsere Gesellschaft wirkt sich auch auf den öffentlichen Raum aus. Die heutige Generation der neuen Medien, schafft nicht nur selbst neue, virtuelle, öffentliche Räume, sondern hat auch längst Einzug in den öffentlichen Raum gehalten.
Der Überlagerung neuer Medien mit dem öffentlichen Raum widmet sich die Diplomarbeit „Public Space goes New Media“ von Benjamin Hohnheiser. Ausgehend von der These, dass neue Medien Einzug in den öffentlichen Raum halten, wird der Frage nachgegangen, ob damit Chancen und/oder Risiken, insbesondere in Bezug auf Kunst und Gesellschaft, einhergehen.
Betrachtungen zur Kunst mit neuen Medien im öffentlichen Raum bilden gleichzeitig die Überleitung zur praktischen Werkanwendung, die sich ebenfalls mit dem Wandel des öffentlichen Raums beschäftigt. Die entstandene Arbeit, das Projekt publicubes: in transit versteht sich als interaktives Medienexperiment zum urbanen Transitverhalten.
Im ersten Schritt ruft publicubes: in transit dazu auf, interessante Alltagsmomente zu entdecken und über die virtuelle Öffentlichkeit von Videocommunities zu veröffentlichen – und damit an dem Projekt teilzunehmen. Die von den Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern eingereichten Videoaufnahmen finden anschließend ihren Weg in den urbanen Raum, indem sie auf bewegliche Objekte, platziert im Transitumfeld, projiziert werden.