Thesis:
Wie kann Authentizität im Film geschaffen werden bzw. wie kann diese Authentizität von dem Zuseher nachempfunden werden? Seit der Erfindung der Fotografie wurde immer wieder bewiesen, dass Bilder lügen können. Auch der Film kann die Wirklichkeit nicht in allen Facetten wiedergeben - und kann es der Mensch?
Das Wort "authentisch" wird im deutschen Sprachgebrauch häu#fig verwendet, aber für was steht es eigentlich? Repräsentiert es den Grad der Wirklichkeit, der Realität oder der Wahrheit? Gibt es eineallgemeingültige Authentizität?
Diese Diplomarbeit versucht sich diesen Fragen zu nähern und beginnt an einem für die Filmtheorie etwas untypischen Ort: Beim Zuseher selbst.
Werk:
Der Dokumentarfilm "Into the daily dark" ist ein etwas ungewöhnliches Portrait des New Yorker U-Bahnsystems und des Lebens in ihm.
In essayistischer Art, werden Charatere knapp eingeführt und Atmosphären aus verschiedenen Blickwinkeln transparent gemacht. Auf diese Weise entsteht ein kollagenartiges Bild einer parallelen Welt, welche nicht nur eine unglaubliche Stadt widerspiegelt, sondern auch einen Film entstehen lässt, der dem/der ZuseherIn Platz lässt sich selbst darin wieder zu finden und sich eine persönliche Meinung zu bilden.