Eine (experimental-)filmische Interpretation des Gedichtes „Kleines Solo“ von Erich Kästner: Der Film „Alwa Nemir: Kleines Solo“ schildert den Kampf mit gesellschaftlichen Erwartungshaltungen versus Selbstentfaltung und thematisiert die Frage nach Identität und Heimat. Die Traumwelt des „Alwa Nemir“, eines „non-heterosexuellen“ ehemaligen Asylwerbers, ist die Visualisierung unterschiedlicher, transzendenter Ängste, die aus einem dichotomen System hervorgehen.
Der Protagonist bestreitet einen Kampf in der Utopie des Unterbewusstseins/eines Traums in dem er von den Zwängen und Rollenerwartungen der „realen Welt“ verfolgt wird. Seine Sehnsucht nach Vollkommenheit und Auflösung geistiger, politischer und gesellschaftlich-sozialer Grenzen ist stark.
Diplomprojekt von Karin Klimitsch, MMA05, 2010
zum Thema „Androgynie im Experimentalfilm“