Project Online-Traumgenerator

Online-Traumgenerator

MultiMediaTechnology & MultiMediaArt, 2009

Studierende des Studiengangs Multimedia Art haben mit dem Projekt „Enter Sandmann“ einen 3D-Realkurzfilm gedreht, der die Grundlage und Idee des Online-Traumgenerators bildet. Der Film handelt von einem Displinarverfahren gegen den Sandmann. Ein himmlisches Germium bestehend aus dem Lieben Gott, dem Heiligen Geist, Jesus und Dr. Sigmund Freud klagt den angestellten Sandmann an, durch wiederholte Fahrlässigkeit im Verteilen seiner Träume schreckliche Zustände auf der Welt ermöglicht zu haben. Da das Verfahren sich nicht einvernehmlich klären lässt, beschließt der Sandmann, dem Himmel den Rücken zuzukehren und sich in Form eines Online Portals selbständig zu machen.

Der Traumgenerator ist ein Webprojekt zu finden auf http://traumgenerator.multimediatechnology.at und entstand in der Zeit von April – Mai 2009.

Realisiert wurde der Traumgenerator in Actionscript 3, auf Basis des Flash Players 10. Der Ablauf eines Traumes gliedert sich in drei Teile. Zuerst gibt der Benutzer an ob er einen Zufallstraum oder einen persönlichen Traum erstellt haben will. Beim persönlichen Traum werden Schlagwörter in ein Textfeld eingegeben und die Stimmung des Traumes ausgewählt. Dabei stehen vier zur Auswahl: fröhlich, traurig, entspannt und gestresst. Je nach Auswahl bekommt der Traum ein gewisses Spektrum an Farben und eine Hintergrundmusik. Beim Zufallstraum wird aus einer Summe von Schlagwörtern zufällig eines ausgewählt und als Stimmung „fröhlich“ selektiert.

Die Schlagwörter, ob persönlich oder Zufall, werden anschließend über eine fertige AS3 API an die Bilddatenbank von Flickr übermittelt. Diese liefert ein Array von URL’s zu den passenden Bildern zurück, die anschließend mit der Library „Bulk Loader“ geladen werden. Durch Versuche hat sich eine Anzahl von 12 – 16 Bilder ergeben, die somit eine ausreichende Länge des Traums, sowie eine relative kurze Ladezeit garantieren. Als Preloader dient hierbei die Animation der zufallenden Augen. Nachdem alle Bilder geladen wurden beginnt das Laden und Abspielen der Sounds und die Traumanimation. Die Bilder werden per Zufall in der z-Achse animiert (hin- und wegzoomen), mit Blur-Filtern verschiedener Stärke versehen, eingefärbt durch den Colorize Filter (Farbe je nach Stimmung, Intensität variabel) und mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 % zufällig um die x- und y-Achse im 3D Raum gedreht. Für die Bewegungen wird die Library „TweenMax“ verwendet, da diese sehr einfach das hinzufügen von Animationen auf ein Objekt ermöglicht und sich selbständig um das Entfernen der Eventlistener kümmert. Die einzelnen Bilder werden ineinander übergeblendet, hierfür wird ein Timer eingesetzt, der nach Ablauf von 80% der Animation des vorigen Bildes die Animation des nächsten Bildes einleitet. Nach Beendigung einer einzelnen Animation werden sämtliche Eventlistener auf das Objekt gelöscht und der Speicher den das Bild belegt wird freigegeben.

Parallel zur Animation der Bilder werden darüber sog. Postproduction Effekte animiert. Diese bestehen aus verschiedenen Formen die ebenfalls mit Blur, Alpha und Bewegungseffekten animiert werden, sowie einem kleinen Particle-System und einem Effekt der über den gesamten Bereich eine Art Lavalampe animiert. Damit ein traumähnlicher Effekt entsteht, werden die Ebenenstile der einzelnen PostProd. Effekte noch auf Shader, Difference, Invert, Lighten, Overlay oder Screen gesetzt (vergleichbar mit den Ebenenstilen aus Photoshop).

Der Benutzer hat stehts die Möglichkeit durch klicken auf das Wecker Symbol rechts oben den Traum zu beenden. Ist dies nicht der Fall, so wird der Traum automatisch nach Ablauf aller Animationen beendet. Für den Benutzer stellt sich das ganze durch eine „Aufwach-Animation“, sowie einen klingelnden Wecker da. Durch einen Button „Weiterträumen“ hat der Benutzer die Möglichkeit sich einen neuen Traum generieren zu lassen.

Appendices

Creators

Hubert Hoelzl

Konzept

Flash Programmierung