Werk: Musikvideo zum Lied »Diggin Deep« von DJ Twang feat. Manuva.
Kurzfassung: Die Anzahl multimedialer Kommunikationsmittel hat sich in den letzten Jahren stark erhöht. Die Vielfältigkeit gestalteter Inhalte stellt große Anforderungen an neue Konzepte, da das Verhältnis zwischen Sender und Empfänger gleichwohl kurzlebig und unbeständig ist. Auch hat sich die Nutzung medialer Inhalte seit der Jahrtausendwende stark verändert. Zunehmend wollen sich potenzielle RezipientInnen in jene Atmosphären versetzt wissen, die ihren persönlichen kommunikativen Ansprüchen gerecht werden. Die Anforderungen an die Gestaltung sind daher vielfältig und verlangen neben handwerklichem Geschick auch nach einer emphatischen Befähigung. Das Ziel dieser Arbeit ist infolgedessen, die Anforderungen an die Gestaltung audiovisueller Formate hinsichtlich ihrer Wechselwirkung zwischen Medien und Sinnen zu erforschen und die kritischen Momente aufzuzeigen. Das erste Kapitel konzentriert sich auf die Rezeption und Verarbeitung auditiver und visueller Informationen. Damit wird ein Grundverständnis vom menschlichen Wahrnehmungsapparat geschaffen. Im darauffolgenden Abschnitt steht das Zusammenwirken verschiedener Sinne zueinander und in Wechselwirkung zu Medien im Mittelpunkt. Die mediensynästhetischen Untersuchungen stützen sich auf die Zusammenhänge von den Sinnen, der Wahrnehmung, der Medien und der Ästhetik. Die aufgezeigten Beispiele demonstrieren das Potential synästhetischer Eigenschaften für die Gestaltung. Der letzte Abschnitt rückt die praktische Umsetzung in den Fokus. Auszugsweise werden relevante Details wie Dramaturgie, Montage und weitere essentielle Grundlagen für die Gestaltung audiovisueller Formate besprochen. Abgeschlossen wird das dritte Kapitel mit der Analyse eines Musikvideos, anhand dessen die Zusammenhänge von Musik, Text und Bild erörtert werden. Im korrespondierenden praktischen Teil zur Thesis wird ein Musikstück visualisiert. Daran werden die wesentlichen Inhalte der theoretischen Untersuchung verdeutlicht.