werk und thesis in worten
Gleich einem Januskopf theoretischer und gestalterischer bilingualer Zwiespalt, eine Arbeit, die den Moment der Preisgabe an sich schon verhüllt. Dressed, Hooded, Touched? Die Thesis beleuchtet die T-Shirt-Thematik mannigfaltig und dennoch fokussiert. Über und unter ein Baumwollexterieur,doch erst der Blick hinter die Oberfläche lässt die Hüllen fallen, denn mit der genaueren Betrachtung offenbart sich die Idee. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner einzelnen Teile. Doch eben diese Granulare sind es, die die Basis dieses Manifests des postmodernen Armkleides bilden. Abseits von gängigen Stylepublikationen, die sich damit begnügen, die breite Gestaltungspalette die das T-Shirt offenbart wiederzugeben, widmet sich die vorliegende Thesis als auch das Werk, dem Schein und der Magie einer stoffenen Oberfläche. Die zentrale Frage widmet sich dem dialektischen Verhältnis von Preisgabe und Verhüllung. Im ständigen Wechselspiel zwischen Offenbarung und Verkleidung seillaufend und doch konstant und magisch angezogen im steten Fluss und Überfluss der Zeit. Wo sind die Donna Quijotas und Don Quijotes der Gestaltung? Nein nicht gegen Windmühlen, sondern gegen Oberflächen kämpfend. Die Wolken scheinen leer geregnet, denn steter Tropfen höhlt jeden Stein. Die Resignation manifestiert sich in dieser Arbeit. Doch Resignation darf auch schön sein, die Synchronliebe zur Oberfläche und zur Tiefe wird zur schieren Erkenntnis. So balancieren Thesis als auch Werk zwischen der zentralen Dialektik Verhüllung und Preisgabe, und das T-Shirt erblüht zur zweiten Haut, zum Seelenspiegel, zur kleidenden Momentaufnahme. Und so ziehe ich mich aus Momenten an und ziehe für einen Moment an Anderen vorbei. Die Fotografie zurückhaltend subtil, denn der Schein will auf glanzlosem Recyclingpapier gewahrt werden. Und für all jene, die wie ich in einer Welt voller Produktfeatures aufgewachsen sind, und die abseits von Apfel & Z und Copy & Paste, die Finger von der Maus und Hand ans Papier legen wollen, eine Origamianleitung zur Fertigung eines eigenen Armkleides. Auratisch angezogen, doch der Schein will nicht blenden, vielmehr will er gewahrt werden. Erst mit der Verhüllung und in der tiefsten Tiefe der Oberfläche erscheint ihre Faszination.
shirted. wurde im Offsetdruck in einer Auflage von 200 Stück gedruckt, züsätzlich zur großformatigen Zeitung wurden in einer Kleinstauflage T-Shirts produziert.Wer will, wer mag? Die Zeitung beinhalted eine Origamifaltanleitung zur Fertigung eines eigenen Armkleids. Für nur sieben Euro gibts die Zeitung, und für 25 Euro gibts die Sonderediton mit T-Shirt, in den Größen S-L (leider nur für Mädels oder sehr schlanke Jungs ;-) Einfach via email kontaktieren. Mehr Infos dazu in Kürze auf meiner Website. Werte Damen und Herren entschuldigen Sie die freche Werbeeinschaltung.