Der Fokus der theoretischen Arbeit richtet sich auf die Beleuchtung und Erforschung der intermedialen Kunstform Videotanz die sich mit der experimentellen Synthese von Tanz und dem Medium Video auseinandersetzt. Dessen Entstehung, Facetten, Besonder- und Eigenheiten und dessen Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten im speziellen mittels Motion Design werden untersucht. Folgende Gestaltungskomponenten wie Tanz, Körper, Kamera, Montage, Zeit, Rhythmus, Ton, Raum, Körper-Raum-Interaktion und Compositing werden hierzu besprochen. Das Hauptinteresse richtet sich vor allem an eine Weiterführung des filmischen Raumes unter Einsatz digitaler Bildbearbeitungs- und Animationstechnik hin zu einer Körper-Raum-Interaktion im Video, was auch den Schwerpunkt des Diplomwerks Moving Bodies kennzeichnet. Dies stellt den Versuch dar, jenes in Werbung und Musikvideos bereits weit verbreitete Stilmittel des Motiondesigns in den bislang eher rein filmisch geprägten Kunstbereich des Videotanzes einfließen zu lassen.