»transire«, lateinisch für hinübergehen, überschreiten, verletzen und verwandeln.
Eine Kirche, ein Raum – zwei Sichtweisen. Ein dunkler Ton erwächst langsam, löst
sich dann in einem Gesangscluster auf. Eine Touristengruppe steht vor dem Hauptaltar.
Jemand zieht eine Kirchenbank über den Boden. Der »Phonomat« informiert die
Besucher in verschiedenen Sprachen. Eine Hand wagt es nicht den Altar zu berühren.
Kurz darauf: drei lange Schläge brechen das Bild. Stille.
»transire.« geht von einem in den anderen Raum: ist die Kirche tagsüber eine
Touristen-attraktion, so kann sie abends ein Raum für Performance-Theater sein.
Das Hinübergehen zwischen den beiden Räumen verletzt und verwandelt gleichermaßen.
Für Ruhe bleibt dabei keine Zeit.