Project Phönix

Phönix

2007

Burnout. Der neue Kult?

„Wenn die Arbeitsbelastung steigt und es gleichzeitig aber an Anerkennung und Wertschätzung für die geleistete Arbeit mangelt, nimmt das Burnout-Risiko dramatisch zu“, meint Joachim Bauer, Oberarzt der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin der Universität Freiburg.

Selbstverständlich spielen eigene Persönlichkeit und Selbstbewusstsein eine große Rolle, jedoch ist auch das stärkste Selbsbewusstsein von monatlich gesichertem Einkommen abhängig. Laut Studien kam das Ergebnis dabei herau, dass bei den in Deutschland über 9.000 abgegebenen Stimmen, 66 Prozent angaben, dass sie mit dem täglichen Arbeitspensum nicht zurechtzukommen.

Problematisch ist, dass Burnouts noch immer als „stell dich nicht so an“-Krankheiten abgetan werden - und das, obwohl diese Art emotionaler Er- schöpfungssymptome als Krankheitsmerkmale anerkannt sind. Jedoch ist die Macht des Systems und die Arroganz eines Unternehmens, mit der Einstellung, dass jeder Mitarbeiter ersetzbar wäre, ein gravierender Faktor, alle Arbeit und Mühe auf sich zu nehmen. Sei es an Wochenenden oder an Feiertagen.

Wie schnell dabei die Qualität vor lauter Quantität verloren geht, wird den Unternehmen erst ganz zum Schluss klar. Erst wenn die Arbeitnehmer durch die Reihe gesundheitsbedingt ausfallen und keine Leistungen mehr erbringen.

„Man erkennt schnell, dass die Fach- und Führungskräte beschätigenden Unternehmen in Deutschland den unternehmerischen Erfolg somit leichtsinnig aufs Spiel setzen“. Der Film Principle of Phoenix stellt dar, auf welche Art und Weisen sich diese Krankheit äussert und stets gravierendere Ausmaße annimmt anstat wie eine Grippe nach einiger Zeit von Selbst zu verschwinden. Das Burnout bleibt, wobei es die Betrofenen erst dann wahrnehmen, wenn sie bereits ein gefährliches Stadium der Krankheit erreicht haben. Die Gesellschat gehört darüber aufgeklärt, wie sich das Burnout äussert und wozu es führt um dann rechtzeitig „nein“ zu sagen.

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