Die Chrominanz, also die »Färbigkeit« im Bewegtbild befasst sich mit dem Wesen der Farbe im
Film. So geht die Diplomarbeit von Christian Adam der Frage nach, warum Farbe im Film in
vielerlei Hinsicht ein oft vernachlässigtes Gestaltungselement verkörpert und weswegen der
Farbbegriff letztlich auch heute noch für viele Wissenschaften ein großes Rätsel darstellt. Unter
Einbeziehung kulturell sowie gesellschaftlich bedingter Entwicklungen in denen Farben eine weit
reichende Rolle spielen werden diese im filmischen Rahmen hinsichtlich ihres Symbolgehalts, als
auch Polyvalenzgehalts überprüft und ausgewertet. Als quasi Selbstversuch reflektiert der Autor
seine gewonnenen Erkenntnisse über einzelne Farben sowie ihre Bedeutungen für unsere
westliche Kultur. Ihre Aussagefähigkeit wird anhand vieler bekannter Filmbeispiele interpretiert,
die durch zahlreiche Abbildungen ergänzt zu einer Reise in die menschliche Gefühlswelt einlädt
und an dessen Ende schließlich ein erweitertes Bewusstsein für Farben im Film entstehen soll.