Project Familie vs. Kreativarbeit - QPT 3

Familie vs. Kreativarbeit - QPT 3

2014

PRESSETEXT

Die Kreativbranche gilt gemeinhin als wenig familienfreundlich. Unbezahlte Überstunden oder Wochenendarbeit sind in einigen Agenturen leider die Regel. Das Projekt beschäftigt sich mit dem Zwiespalt zwischen Beruf und Familie im Umfeld der Kreativwirtschaft. Die Thematik wird mit verschiedenen künstlerischen Mitteln wie Fotografie, Illustration und Infografiken aufgearbeitet und final in einem Wendemagazin zusammengeführt. Darin werden Möglichkeiten gezeigt, wie Familie und Kreativarbeit zu vereinbaren sind.

KONZEPT

In meinem QPT 3 geht es um die Gegenüberstellung zweier Lebensbereiche, die sich, wie es scheint, schwer oder gar nicht verbinden lassen. In der heutigen Zeit muss man sich immer zwischen Dingen entscheiden und zwar von klein auf. Die Wahl der Berufslaufbahn muss man schon in jungen Jahren treffen, oft ohne zu wissen welche Auswirkungen es auf die Lebensplanung und die Zukunft hat. Unser gesamtes Leben schwebt ein großes ODER über unseren Köpfen. Genau dieses ODER habe ich in meinem Bachelorprojekt aufgegriffen.

Mir ging es darum beide Fronten zu bearbeiten und zu gestalten. Doch mit einem ODER, so schien mir, würde ich nur wieder den Konflikt zeigen aber keine Wege wie es doch möglich ist. Daher entschied ich mich dazu, eine zweite Möglichkeit zu zeigen. In dem Bereich UND wollte ich darstellen und aufzeigen, dass es möglich ist, sich für beide Seiten des Lebens, Beruf und Familie, zu entscheiden. Somit entstand ein Kontrast zwischen UND und ODER. Mein Kommunikationsziel ist zu zeigen dass es möglich ist Familie und eine Tätigkeit in der Kreativwirtschaft zu verbinden und positioniert sich klar pro Familie.

Innerhalb meines QPT 3 wollte ich mich mit verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten beschäftigen um ein großes Spektrum von Techniken und Fähigkeiten abzudecken. Des weiteren war es für mich wichtig die emotionalen Seiten gestalterisch zu zeigen, sowie die Fakten und klaren Texte meiner Bachelorarbeit zu verarbeiten und an ein Publikum zu bringen.

Ich habe mich für Fotografie, Illustration, Piktogramme und Infografiken entschieden. Einerseits Fotografie und Illustrationen um Emotionen zu vermitteln. Andererseits Piktogramme und Infografiken um Sachverhalte, Zahlen und Fakten gestalterisch darzustellen.

Nun stellte sich die Frage, wie ich meine künstlerische Werke sowie meine Texte der Bachelorarbeit unter einen Hut bringen sollte. Durch den großen textlichen Anteil meines Qualifikationsprojektes lag es für mich auf der Hand ein Magazin zu erstellen, da es sowohl für Fotografien, Illustrationen und Infografiken, als auch für den Text der Bachelorarbeit einen geeigneten Rahmen bietet und ich mich außerdem in dem Bereich des Editorial Design vertiefen möchte.

Um die beiden Bereiche, plus die Verknüpfung derer, gut präsentieren zu können, habe ich mich für ein Wendemagazin entschieden. Es ermöglicht sowohl beide Bereiche einzeln als auch gemeinsam darzustellen und ergibt beim Betrachten insofern Sinn, da man sich für einen der beiden Bereiche entscheiden kann aber auch die Verknüpfung lesen kann. Ein Wendemagazin zeigt zwei verschiedene Ansichten bzw. Lebensbereiche, die sich in der Mitte treffen und zu einem werden.

Um den Kontrast der beiden Bereiche deutlich zu machen, entschied ich mich dazu, zwei sehr unterschiedliche Gestaltungen vorzunehmen. In dem Kapitel Familie arbeitete ich mit warmen Farben, Serifenschriften, Aquarell- und Pastellkreideillustrationen. Im Abschnitt über Kreativwirtschaft arbeitete ich mit kalten Farben, Sans-Serif-Schriften, digital erstellten Infografiken und digital erstellten Illustrationen. Mehr dazu in den jeweiligen Kapitel über Farbkonzept, Fotokonzept, Illustrationskonzept und Typografie.

LOGO

Bei der Logoentwicklung war mir wichtig ein Logo zu finden welches sowohl für ODER als auch für UND steht. Zu beginn arbeitete ich mit Drehungen von Wortteilen, Spiegelungen um das Wendemagazin zu symbolisieren usw. Sowohl digital als auch analog kam ich auf keinen grünen Zweig.

Im Laufe von einigen Skizzen und verschiedenen Ansätzen kam ich auf das Symbol & als Verbindungselement von ODER und UND. Ich probierte verschiedene Kombinationen von & und anderen Symbolen wie ? oder ! . Für mich passte am besten eine Kombination von & und ? . Mitten unter den Skizzen fiel mir auf, dass in dem Symbol & eigentlich ein Fragezeichen bereits enthalten ist.

Nun ging es daran ein passendes & Zeichen zu entwickeln. Ich wollte nicht mit einem digitalen Logo arbeiten, da es für mich ein viel zu perfektes und geradliniges erscheinen hat. Daher begann ich mit Acrylfarbe etliche & Symbole zu zeichnen bis ich endlich eines hatte welches passte.

Das Symbol das dabei entstanden ist, drückt sowohl UND als auch ODER aus. Durch den verdünnten Strich und das weglassen der Querverbindung erhält das Logo mehr das aussehen eines Fragezeichen, ist aber dennoch unverkennbar auch ein & Symbol.

Durch diese Verbindung der zwei Symbole, die eigentlich sowieso schon eines sind, wollte ich ausdrücken, das aus jedem ODER ein UND werden kann, und dass in jeder Entscheidung auch eine Verbindung steckt.

Documents

Creators

Anonyme Person

AutorIn

Fotografie

Gestaltung

Grafik

Design

Illustration

Typografie